*

Rudolf
Steiner
Gesamt-
ausgabe


*

Herbert
Wimbauer
Gesamt-
ausgabe


*

Bilder

*

CD und
DVD Tips
Klassik


*

Filmtips

*

Worte von
Marie Steiner

*

Buch-
Empfehlungen

*

A Short English
Essay


*

Plotin
Über das
Schöne

*

Gif-Banner

*


Aktualisierungs-
hinweise


*

Zurück zur
Startseite

 

Daniel Barenboim war mir als Dirigent natürlich längst gut bekannt, aber als Pianist habe ich ihn erst kürzlich für mich entdecken können. Zusammen mit Itzhak Perlman (Violine) und Yo-Yo Ma (Cello) legte er eine Einspielung von Beethovens Triple Concerto hin, das ich fast vom Stuhl gefallen bin. Er ist einfach grandios, wenn er Beethoven spielt. Und hier spielt er Beethovens Klavierkonzert No. 5; und es geht bestimmt nicht besser, nur noch anders. Claudio Abbado, die Berliner Philharmoniker und Ludwig van Beethoven gehen sehr gut zusammen; dazu noch Barenboim am Flügel, was erhofft man sich mehr? Abbado läßt Beethoven immer weicher klingen als Karajan; mir gefallen beide. Vielleicht geht es anderen dabei anders, aber mir geht es bei der Musik von Beethoven immer so, als erzähle sie uns von ganz anderen, besseren Zeiten, und von Menschheitsidealen, die heute kaum mehr gesucht werden. Beethovens Musik ist für mich eine Verbindung von tiefstem Ernst mit feierlichster und gloriosester Schwungkraft, die mich immer wieder mitreißt. Dieser Komponist schöpfte aus einer Menschlichkeit, die unsere Zeit vergessen hat, und ich fürchte, es wird noch lange dauern, bis solche Musik wieder geschrieben wird. -

Nicht Fragen, Taten sollst Du spenden;
Dich selber opfern, ohne Ruhm und Lohn!
Erst übe Wunder, willst du sie enthüllen;
Nur so kannst du dein Dasein erfüllen … –

 Dem Schicksal dar – mag’s in den Saiten wühlen;
Allein den innern herrlichen Akkord kann’s nicht zerstören,
und die Dissonanzen verschmelzen bald in reine Harmonie,
weil Gottes Friede durch die Saiten säuselt, ...

Muß der starke Mensch erliegen
oder auferstehen vom Staube?
Ist der echte wahre Mensch ein Sklave der Umgebung,
oder frei?
Reißt er aus allen Stürmen,
und, was mehr ist,
aus allem Wonnen dieses Lebens nicht sein bess’res Ich? …

(Aus Beethovens Tagebuch)

Die DVD bietet alle gängigen Soundformate. Sie klingt ganz OK; das Piano etwas indirekt und dröhnig, aber mächtig. Seit ich mein neues Surround-System habe, fiel mir doch auf, daß diese DVD soundtechnisch eher eine der schlechteren ist. Es ist alles etwas verwaschen und nervig in den Höhen. Das Bild ist dagegen scharf und klar, die Kameraführung immer da, wo sie sein soll. Der Preis von 24 € ist für 106 Minuten in Ordnung. Brahms 2. Symphonie ist auch ganz großartig! Habe mich die letzten Wochen mit DVDs und SACDs von ihm eingedeckt, und komme immer mehr in seine Musik hinein. Wieder einen herrlichen Komponisten entdeckt! Man bin ich froh, daß diese Jungs so fleißig waren!

Beethovens Klavierkonzert No. 5
Johannes Brahms Symphonie No.2

 106 Minuten

 TDK Mediactive






ZURÜCK ZUR STARTSEITE